Archiv für Februar 2010

alles gleich…

hallo zusammen,

hier ereignet sich im moment recht wenig. was soll man sagen. die tage ähneln sich gerade sehr stark, da ich ziemlich viel für die uni zu tun habe. aber zwei events muss man auf jeden fall betonen. gestern (das heißt 24.02.) war ich auf einer tollen lesung in der sogenannten KGB Bar. ja und sie ist genauso wie man sie sich vorstellt und daher wie für mich gemacht. rote sterne, genosse lenin schwenkt seinen arm über die revolutionären massen, düster dreinblickende frauen rufen auf, in die fabriken zu kommen, diverse bilder zeigen die gründungsparteitage der verschiedenen KPs und über der bar hängt eine große rote fahne mit hammer und sichel. ein wirklich fesches ambiente. man überzeuge sich selbst. Die Lesung waren aber unpolitisch aber wirklich gut. sehr ernst und damit anders als der storySLAM letzte woche.

da war ich nämlich im Buchladen Housingworks. Der Laden an sich verdient schon erwähnung. die menschen arbeiten alle ehrenamtlich und der erlös dient zum kampf gegen aids. gleichzeitig betreiben sie dort eine bar/café und ein wirklich gutes und stadtbekanntes kulturprogramm. letzte woche donnerstag fand dort zum beispiel ein storySLAM statt. zehn menschen erzählten ihre wirklich guten geschichten, die wirklich zum totlachen waren. sie hatten fünf minuten zeit. danach hat eine jury, edie sich aus gruppen aus dem publikum zusammensetzte bewertet. der laden war gerammelt voll und der abend richtig gut.

so weit erstmal von hier!

Viele grüße an euch alles,

Sincerely

Jojo

Bridge and Tunnel…

ist eigentlich die bezeichnung der new yorker für einen club, der uncool geworden ist weil nicht mehr nur manhattan leute hingehen, sondern auch menschen aus brooklyn, queens und jersey. denn sie kommen durch die tunnel oder brücken nach manhattan. da ich in brooklyn wohne, bin ich auf jeden bridge and tunnel.

tunnel traf aber gestern wirklich zu. lena, ariane und hanna hatten mir nämlich eine cooles geburtstagsgeschenk gemacht. auf der karte stand zunächst nur, dass wir uns am 14. um 1:15 an einer straßenecke in brooklyn treffen und ich eine taschenlampe mitbringen soll. mmmhhh. krass. also mal schauen. ich bin also dort hin gefahren und es standen dort noch ca. 100 andere leute. alles standen in einer reihe auf dem bürgersteig. also hieß es abwarten.

nach einer weile wurden wir dann in die mitte der straße gebeten und mussten durch eine gulliartige öfnung in die new yorker unterwelt einsteigen. dort erwartete uns der älteste ubahn-tunnel der welt. gebaut 1840 und geschlossen 1861. eine sehr interessante geschichte, zunächst war der tunnel bis 2 meter unter die decke mit dreck zugeschüttet. dann musste man durch einen sehr engen eingang durch und fand sich im wirklichen tunnel wieder.

sehr eindrucksvoll. an der decke hing noch der ruß der dampflokomotiven. toll war auch, dass die tour von jenem kerl geleitet wurde, der den tunnel 1981 entdeckt hatte. bis dahin war er verschollen gewesen und es gab nur gerüchte um einen alten ubahn-tunnel unter der atlantic avenue in dem sich abwechselnd deutsche oder sowjetische spione cersteckt haben sollen. eine wirkliche spannende geschichte. der tunnel ist ungefähr 1,5 meilen lang und endet an einer wand. dahinter gibt es wohl noch eine alte lok. die will man ende des monats finden.

ein wirklich eindrucksvoller nachmittag. hier noch ein paar fotos. aber es gibt nicht viele, denn in so einem tunnel ist es selbstredend dunkel 🙂

Ein Blizzard ist ein Blizzard, ist ein Blizzard…

…ist fundamentalbetrug! am dienstag abend erreichte mich die nachricht, dass alle univeritäten, schulen und flughäfen am mittwoch den 10.02. geschlossen bleiben wegen eines schneesturms. WOW! wann gibt es schon mal sowas. das letzte mal, als bei mir irgendwas ausgefallen ist, war…öhm…irgendwann in der mittelstufe wegen hitze. naja dementsprechend waren die erwartungen hoch, was für ein monstersturm da wohl kommen mag. am dienstag abend um elf fing es dann an zu schneien. gemächlich. also hab ich die erwartungen auf den nächsten tag verschoben, als ich an selbigen dann aufwachte bin ich sofort aufgesprungen, zum fenster gerannt UND: fulminante enttäuschung. eine kleine schneedecke von ein paar zentimetern bedeckte den boden. im laufe des tages wurde es dann etwas mehr und wirklich stürmisch aber nichts weltbewegendes. die frage drängte sich auf, was das denn alles soll. die polizei und auch die menschen(!) fuhren bzw. liefen mit schneeketten an ihren reifen bzw. schuhen rum. dabei hatte ich gedacht, dass die hier wirklich heftige winter gewöhnt sind.

es war also einfach nur ein tag mit schlechtem wetter. dafür war es heute (donnerstag) umso schöner. strahlend blauer himmel und mittlerweile doch locker 20 – 30 zentimeter schnee. COOL! also auf nach draußen. ich bin also in dne zentral park gefahren und es war wirklich schön (siehe bilder weiter unten). auf meinem weg durch den park habe ich mir dann gedacht, ich könnte auch noch ein bißchen weiter laufen. also bin ich richtung westende von manhattan marschiert, genauer zum riverside park am hudson river. ich war noch nie da, aber selbst wenn es nicht so dolle gewesen wäre, hätte ich immer noc hnew jersey ausbuhen können und mit faulen eiern bewerfen können. Musste ich aber nicht , denn es ist echt schln dort und ich bin noch eine ganze strecke südlich runtergewandert.dort findet man dann sogar einen alten flugzeugträger als museumsschiff.

ein wirklich toller spaziergang! hier noch ein paar eindrücke!

Sincerely

Jojo

hansestadt new yorch

sicherlich nicht wirklich eine hansestadt aber: tatsache. auch in manhattan gibt es noch ein paar überreste aus den glorreichen zeiten, in denen transatlantik dampfer neugierige touristen noch auf dem seeweg nach new york brachten und erwartungsfreudige immigranten mit einem leuchten in den augen die freiheitsstatue als erstes symbol ihrer neuen heimat erblickten. auf jeden fall sind die new yorker boroughs (stadtteile) und die anliegenden städte wie new jersey auch heute noch von aktuell genutzten und historischen hafenanlagen übersäht. leider kann man den hafen nicht so gut orten.

Der South Street Seaport in Manhattan ist aber auf jeden Fall einer der Plätze an dem man noch etwas des alten Hafenflairs mitbekommt. zumindest teilweise. leider ist der großteil zu einem einkaufszentrum umstrukturiert woren, aber dennoch finden sich hier und da noch einige reste des 11 blocks umfassenden historischen hafenbezirks.auf jeden fall hat man von dort einen wunderbaren ausblick auf die brooklyn, manhattan und sogar noch williamsburg bridge und die hafenanlagen brooklyns. also auf jeden fall ein grund dorthin zu fahren und sich mal umzuschauen. vorher läuft man aber noch durch den financial district, wo die straßen wirklich extrem eng und die häuser extrem hoch sind. wirklich eine ganz tolle ecke von new york, wenn auch manchmal fasst ein wenig beängstigend. Lustigerweise sind die Möwen dort höchst zutraulich, so dass einem Tierfotos auch mal gelingen können :-).

Ausserdem liegen dort einige museumsschiffe und man kann im sommer rundfahrten mit nem segler machen. steht auf jeden fall auch noch auf dem plan. aber bis dahin reicht auch erstmal das wunderbare wetter in new york, dass einem wirklich schöne ausblicke schenkt:

Ansonsten bin ich momentan damit beschäftigt früh in den unialltag einzusteigen. so hatte ich gestern meine erste präsentation, die ganz gut lief. nächste woche steht die nächste an. summa sumarum muss ich bis semester ende 11 dinge (essays, präsis und abschlussarbeiten) abliefern, so dass es dieses semester wirklich in sich trägt. nichtsdestotrotz macht uni hier schon wieder richtig spaß.

gestern abend stand dann meine geburtstagsfeierei an. ich habe  ananas-spinat curry gekocht und bekam gesellschaft von meinen mitbewohnern alex, nicole und ihrem freund und meinen studikolleginnen aus deutschland lena, hanna und ariane. das ganze war ein wirklich schöner abend. ich habe sogar mein erstes brettspiel auf englisch gemacht. kennt man auch in deutschland: cluedo, hier clue. ich dachte eigentlich es läuft ganz gut, habe es aber doch ganz schön versaut :-).

in diesem sinne,

sincerely

johannes